Unser Leben ist vergänglich. Daran besteht keinerlei Zweifel. Aber sind wir nur zufällig auf der Welt oder erfüllt das Dasein eines jeden einzelnen Menschen einen bestimmten Zweck? Der Sinn des Lebens ist ein viel diskutiertes Thema, zu dem es zahlreiche unterschiedliche Meinungen gibt. Nachfolgend wollen wir uns mit den verschiedenen Theorien befassen.
Die Vorstellung, dass die eigene Existenz vollkommen belanglos ist, mag im ersten Moment kein besonders schöner Gedanke sein. Laut dem bekannten Biochemiker Prof. Andreas Beyer sind wir Menschen die einzigen Individuen, die für jede Handlung einen Grund benötigen: Du gehst zur Arbeit, um Geld zu verdienen. Du verdienst Geld, um deine Miete bezahlen zu können. Die Beispiele ließen sich endlos fortsetzen.
Das Gehirn sucht in allem einen Sinn, ansonsten würden wir viele alltägliche Handlungen nicht ausführen. Aber ist damit der Sinn des Lebens gemeint? Nein, dem würden wohl die wenigsten Menschen zustimmen. Der Sinn des Lebens ist etwas Größeres. Das Ziel besteht darin, am Ende des Lebens sagen zu können: „Ich habe mein Bestes gegeben und alles erreicht, was möglich war. Ich habe meinen Lebenssinn erfüllt.“
Gehen wir davon aus, dass es tatsächlich den einen Sinn des Lebens gibt. Um diesen herauszufinden, müsste man die Frage nach dem großen Warum beantworten, gibt Professor Beyer zu bedenken – „Warum existiere ich? Warum existieren meine Eltern? Warum existiert das Universum?” Spätestens auf letztere Frage dürfte sich keine plausible Antwort mehr finden lassen.
Die Suche nach dem einen Lebenssinn, der auf alle Menschen zutrifft, ist vergeblich. Vielmehr liegt es an dir selbst, das eigene Dasein sinnvoll zu gestalten. Was man genau darunter versteht, ist jedoch Ermessenssache. Das, was du im Leben für essenziell hältst, kann einem anderen Menschen vollkommen gleichgültig sein. Der Sinn des Lebens ist so vielfältig wie jeder einzelne Mensch.
Kommen wir noch einmal auf das Gehirn zurück. Wie bereits erwähnt, ist unser Gehirn so konzipiert, in allem einen Sinn zu sehen. Wenn du beispielsweise in den Himmel schaust, stellst du dir automatisch in den Wolkengebilden Formen und Figuren vor. Ähnlich verhält es sich mit den tagtäglichen Ereignissen. Alles, was dir widerfährt, versucht dein Gehirn sinnvoll in ein Gesamtkonzept einzuordnen.
Dass dieser Prozess bei jedem anders abläuft, ist selbsterklärend. Die Frage nach dem Sinn des Lebens wird daher niemals einheitlich beantwortet werden können. Jeder Mensch verfügt über eine andere Perspektive auf die Welt. Keine davon ist weniger richtig oder falsch als die andere.
Die Suche nach dem Sinn des Lebens beschäftigt die Menschheit seit vielen Jahrtausenden. An erster Stelle steht hierbei der Wunsch nach Sicherheit und Stabilität. Wir alle erleben bisweilen Dinge, die uns erschüttern. Wir machen uns schuldig und stehen gleichzeitig in der Schuld von anderen Menschen. Um mit alldem zurechtzukommen, suchen wir nach einem Sinn: Warum musste passieren, was passiert ist?
Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist von starken Emotionen geprägt. Wir wünschen uns eine Orientierung, um das Leben mit all seinen Herausforderungen zu meistern. Die Suche nach dem persönlichen Lebenssinn ist jedoch nicht immer einfach. Manchmal stellt man fest, dass der bisher eingeschlagene Weg doch nicht der richtige war. Dies kommt sogar recht häufig vor. Es handelt sich um eine langwierige Suche.
Der Sinn des Lebens bildet außerdem das Fundament des Lebensglücks. Sieht ein Mensch keinen Sinn (mehr) in seinem Dasein, können Depressionen oder sogar Suizidhandlungen die traurige Folge sein. Der Wunsch, in irgendeiner Weise wichtig zu sein, ist in allen Menschen verwurzelt. Dieses Sehnen geht auf die Angst vor dem Tod zurück. Wir möchten diese Welt nicht einfach verlassen, ohne etwas Bedeutsames erreicht zu haben.
Es gibt verschiedene Weltanschauungen, die den Sinn des Lebens erklären sollen. Beleuchten wir die bekanntesten Modelle doch einmal näher:
Der Glaube an göttliche Fügung kann die Sehnsucht nach dem Sinn des Lebens stillen. Gläubige gehen davon aus, dass ihre Existenz von Gott gewollt ist. Diese Überzeugung allein kann ausreichend sein, um das eigene Dasein als wertvoll und wichtig zu erachten. Als Christ befolgt man die göttlichen Gebote und ist am Ende des Lebens nur seinem Schöpfer Rechenschaft schuldig.
Durch den Glauben an eine göttliche Macht gibt man die Verantwortung für den Sinn des Lebens ab. Dennoch sind auch sehr religiöse Menschen nicht gänzlich vor Sinnkrisen geschützt. Letztere können durch das Elend in der Welt oder durch persönliche Verluste entstehen. Nehmen die Zweifel überhand, wird der bisherige Sinn des Lebens infrage gestellt.
Die Zufallstheorie bildet das Gegenstück des Glaubens. Anhänger dieser Theorie sind der Ansicht, dass es keinen besonderen Lebenssinn gibt. Alles, was geschieht, ist rein zufällig passiert: Angefangen vom Urknall bis hin zur Existenz der Menschheit. Aus naturwissenschaftlicher Sicht hat die Zufallstheorie zumindest einen kleinen Haken. In der Natur gilt nämlich Darwins Gesetz des Stärkeren.
Der Mensch musste sich evolutionär durchsetzen, um zu überleben. Dies gilt natürlich auch für jedes andere Lebewesen. Ob die Entwicklung zufällig ablief oder vom Menschen aktiv beeinflusst werden konnte, darüber lässt sich nach wie vor streiten. Manchen Menschen genügt es, ihr Dasein als zufälliges Geschenk der Evolution zu betrachten. Anderen genügt dies jedoch nicht.
Wer an das Schicksal glaubt, geht davon aus, dass jedem Menschen sein Lebensweg von Geburt an vorausbestimmt ist. Der Glaube an das Schicksal hilft ebenso wie der Glaube an eine göttliche Kraft, um mit schwierigen Lebenssituationen umzugehen. Auch hier ist die Abgabe von Verantwortung zentral: Wenn das Schicksal es so vorsieht, dann muss es eben so sein.
Die Verantwortung abzugeben ist jedoch ein zweischneidiges Schwert. Einerseits wird eine gewisse Last von den Schultern genommen. Du vergeudest deine Kraft nicht mit Dingen, die du (vermeintlich) ohnehin nicht ändern kannst. Andererseits besteht die Gefahr, wichtige Chancen zu verpassen. Selbst wenn es so etwas wie Schicksal geben sollte, bedeutet dies nicht, dass man sein Lebensglück nicht beeinflussen kann.
Wer den Sinn seines Lebens gefunden hat, fühlt sich sicher und zufrieden. Wie bereits erwähnt besteht jedoch das Risiko, lange Zeit den falschen Zielen hinterherzujagen, die dich letztendlich nicht glücklich machen. Daher möchten wir dir nachfolgend fünf elementare Tipps mit auf den Weg geben.
Viele Menschen sehen den Sinn ihres Lebens in dem Erreichen finanzieller Unabhängigkeit. Selbstverständlich ist materieller Reichtum eine schöne Sache und erleichtert das Leben in vielerlei Hinsicht. Aber was nützt dir ein pralles Bankkonto, wenn du einsam und / oder krank bist? Die Dinge, die wirklich glücklich machen (Familie, Liebe, Freundschaft, Gesundheit) kannst du dir nicht mit Geld kaufen.
Gibt es etwas in deinem Leben, für das du von ganzem Herzen brennst? Leuchten deine Augen, wenn du anderen davon erzählst? Falls es etwas Derartiges nicht gibt, solltest du deinen inneren Kompass neu ausrichten. Was interessiert dich? Was wolltest du schon immer einmal ausprobieren? Nimm dir Zeit, deine Leidenschaften zu entdecken und gehe ihnen nach. So findest du einen neuen Sinn in deinem Leben.
Wenn du unglücklich bist, solltest du die Ursachen analysieren. Fühlst du dich in deinem Freundeskreis nicht wohl? Erfüllt dich dein Beruf nicht? Versuchst du ständig anderen gerecht zu werden und vernachlässigst dabei deine eigenen Bedürfnisse? Sobald du weißt, was dein Unbehagen verursacht, solltest du aktiv etwas daran ändern. Du musst dich nicht mit einem unglücklichen Leben abfinden.
Wage einen beruflichen Neustart, auch wenn das Zeit und Mühe kostet. Sage dich von den Menschen los, die deiner Seele nicht guttun. Es liegt an dir, deinem Leben einen neuen Sinn zu geben. Probiere Neues aus und widme dich den Dingen, die dich von Herzen erfüllen. Nachfolgend ein paar Anregungen für neue Perspektiven:
Das Leben ist keine To-do-Liste, auf der du tagtäglich einen Punkt abhaken musst. Ziele sind wichtig, aber sie bilden nicht das Fundament des Lebensglücks. Hat man sich erst einmal ein Ziel gesetzt, soll dieses natürlich so schnell wie möglich verwirklicht werden. Hierbei treibt dich meist der Wunsch an, dass du endlich vollends glücklich bist, wenn du das vorgebene Ziel erreicht hast.
Die erhoffte Zufriedenheit stellt sich jedoch in den seltensten Fällen ein. Ist das eine Ziel erreicht, fällt deine Aufmerksamkeit sofort auf andere Dinge, die es noch zu optimieren gilt. Es entsteht ein endloser Kreislauf, der dir deine Energie raubt. Versuche, die Ziele zu priorisieren: Was erfüllt dich wirklich? Lohnt es sich, so viele Opfer zu bringen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen?
Entdecke den Sinn des Lebens in all den positiven Dingen, die dich umgeben. Selbst in Krisenzeiten gibt es immer etwas, wofür man dankbar sein kann. Nicht selten nehmen wir Wertvolles als selbstverständlich hin, weil wir daran gewöhnt sind. Nachfolgend ein paar Beispiele:
Die oben aufgezählten Beispiele umfassen vorwiegend immaterielle Güter. Du kannst natürlich auch für deinen finanziellen Wohlstand dankbar sein.
Manchmal benötigt man Impulse von außen, um den Sinn des Lebens zu entdecken.
Wenn du nun richtig Hunger bekommen hast, in deinem Leben etwas zu verändern, dann informiere dich über unsere Ausbildung zum Coach. Du weißt ja nun, welch großen Einfluss positive sowie negative Glaubenssätze auf dein gesamtes Leben ausüben können. Mache dir aber immer bewusst, dass letztendlich nur du entscheidest, woran du glaubst. Es ist möglich, negative Überzeugungen zu transformieren. Dies erfordert zugegebenermaßen Mut und Durchhaltevermögen deinerseits. Es lohnt sich jedoch, die notwendigen Schritte zu gehen.
Deine Ausbilder Walter und Christina Hommelsheim zeigen dir Schritt für Schritt, wie du deinem Leben die richtige Würze verpasst. Wie viel Energie steckst du in deinen Job oder in deine Beziehung? Was fehlt dir? Vielleicht sind es Freundschaften, vielleicht Beziehungen – du kannst das nur herausfinden, wenn du jetzt mit der Inventur deines Lebens startest.
Du wirst sehen, wie schnell du Klarheit für immer mehr Bereiche in deinem Leben erhältst. Und vor allem: Wie du deinen Visionen Schritt für Schritt näher kommst. Wahrscheinlich hast du dich zuvor noch nie so detailliert mit deinen Glaubenssätzen und Ängsten auseinandergesetzt … Öffne dich dafür! Freu dich auf wundervolle Meditationen, die dich dort abholen werden, wo du gerade stehst.
Das klingt interessant für dich? Hier findest du weiterführende Informationen zur Greator Coach Ausbildung – und finde für dich deinen Sinn des Lebens!