Beziehungen, die den Bach runtergehen, kennt jeder. Doch schon lange vorher gibt es subtile Anzeichen dafür, dass die Beziehung langsam aber sicher aus dem Ruder läuft. Wer aufmerksam beobachtet und diese Anzeichen rechtzeitig erkennt, kann seine Beziehung wieder ins Lot bringen. Auch ein zweiter Punkt hilft ungemein dabei, eine glückliche Beziehung zu führen: Die vier Todsünden für Beziehungen zu vermeiden. Was dahinter steckt und wie du sie vermeidest, erklärt Dr. Stefan Frädrich in diesem Video-Magazinbeitrag.
Die vier Todsünden für Beziehungen stammen ursprünglich vom amerikanischen Psychologieprofessor John Gottman. Er filmte Paare und beurteilte ihr Verhalten anhand von Mikroexpressionen – also sekundenschnellen Gesichtsausdrücken, die man nicht kontrollieren kann. Auf diese Weise fand John Gottman vier Todsünden für Beziehungen heraus. Dr. Stefan Frädrich stellt sie auf unterhaltsame Weise vor:
Wenn Menschen chronisch motzen, ist das schlecht für ihre Beziehungen.
Wenn der eine ständig kritisiert, wehrt sich der andere irgendwann. Dann hinterfragt oder reflektiert er die Kritik nicht mehr, sondern wehrt nur noch ab.
Wenn dieser Fall eintritt, will der Partner etwas, das man ihm grundlos verwehrt – einfach nur, um ihn zu blockieren.
Wenn chronologische Verachtung oder sogar Hass aufkommt, ist die Schmerzgrenze der Beziehung bereits überschritten.
Was können wir aus diesen vier apokalyptischen Reitern in Beziehungen lernen? Dr. Stefan Frädrich weiß: „Du sollst nicht kritisieren. Sonst musst du dich nicht wundern, wenn du regelmäßig abgeweht oder blockiert wirst.“ Ebenfalls schwierig wird es, wenn man das eigene Glück vom Partner abhängig macht: „Dein Partner darf keine Krücke für dich sein oder ein Loch stopfen. Es ist nicht seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass du glücklich bist. Das musst du alleine schaffen.“
Welche Tricks gibt es nun im Umkehrschluss also, damit Beziehungen funktioniert? Dr. Stefan Frädrich hat drei Top-Tipps parat:
Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse. Wenn dein Partner ein Bedürfnis äußert, wenn er zum Beispiel seine Ruhe haben möchte, dann erfüll es ihm.
Sag deinem Partner, dass er etwas Besonderes ist.
Dr. Stefan Frädrich
Egal, wie komisch dein Partner tickt oder welche Eigenarten er in bestimmten Situationen haben mag – sag ihm regelmäßig, dass er etwas Besonderes ist und du bedingungslos hinter ihm stehst.
John Gottman hat festgestellt, dass Paare, die in glücklichen und stabilen Beziehungen leben, ein ganz besonderes Verhältnis zwischen positiver und negativer Kommunikation haben. „Sie sagen sich mindestens fünfmal mehr positive und wertschätzende Dinge als negative", weiß Dr. Stefan Frädrich.
Hast du ein paar wertvolle Learnings aus den vier Todsünden für Beziehungen und den simplen Beziehungstricks von Dr. Stefan Frädrich gezogen? Falls ja, schau dir unbedingt das Video an! Darin wartet weiterer wertvoller Input über glückliche Beziehungen auf dich. Viel Spaß!