Nichts funktioniert mehr, alles scheint sich gegen dich zu wenden. Wenn sowieso nichts mehr Spaß macht – warum machst du dann überhaupt noch weiter? Eine solche Lebensmüdigkeit kann richtig gefährlich werden. Darum solltest du deine negativen Gedanken nicht verdrängen. Hier erfährst du, was du gegen die lebensmüden Gedanken tun kannst – und auch, wie du betroffenen Menschen helfen kannst.
Lebensmüdigkeit, auch als Suizidalität bekannt, macht den eigenen Tod zu einem scheinbar erstrebenswerten Ziel. Das muss nicht unbedingt heißen, dass du kurz vorm Selbstmord stehst – kann aber ein Warnsignal sein.
Wer lebensmüde ist, sieht keinen Sinn mehr und hat seine Lebensfreude verloren. Jedes Interesse geht verloren. Die Ausprägung der Lebensmüdigkeit – Selbstmordgedanken, Trübsinn, ständige Thematisierung von Krankheiten usw. – hängt von der individuellen Situation ab. Das macht es so schwer, die Suizidalität richtig einzuschätzen.
Lebensmüdigkeit führt häufig zum sozialen Rückzug und zu vernachlässigter Körperpflege und Ernährung. Manche Betroffene sprechen über Selbstmord oder verschenken Dinge, die ihnen früher wichtig waren. Die Art der Symptome ist eng mit den Ursachen verbunden.
Die Ursachen können genetisch bedingt sein oder durch traumatische Erfahrungen ausgelöst werden. Vielleicht gab es in der Familie schon früher Suizidversuche. Das Alter und schwere Erkrankungen sind weitere typische Gründe für Lebensmüdigkeit.
Bei der Einschätzung der Suizidalität stehen die folgenden Punkte im Fokus:
Denk immer daran: Wenn du diesen letzten Schritt gehst, hast du keine Chance mehr, etwas zu ändern.
Lebensmüdigkeit entsteht zumeist durch einen starken Leidensdruck. Du fühlst dich psychisch überlastet und denkst, dass nichts mehr einen Sinn hat. Also kannst du auch sterben, vor allem, wenn du so nicht mehr weiterleben willst.
Was tun, wenn man lebensmüde ist? Tatsächlich gibt es ein paar Tipps zur Bewältigung deiner depressiven Stimmung.
Mit einem strukturierten Tagesablauf gibst du dir selbst mehr Halt. Regelmäßige Schlafenszeiten, Arbeitsphasen, Pausen und auch das Essen bringen Struktur in deinen Tag.
Ein Dankbarkeitstagebuch hilft dir dabei, die schönen Dinge zu sehen. Gerade wenn dir alles schlecht und sinnlos erscheint, haben die Kleinigkeiten einen großen Wert.
Wenn dich die Lebensmüdigkeit packt, bringt es dich langfristig nicht weiter, sich zu verkriechen. Rede lieber mit deinen Angehörigen oder Freunden darüber. Gemeinsam ist es leichter, gegen die negative Stimmung anzukommen.
Um die lebensmüden Gedanken loszuwerden, musst du sie erst einmal ernst nehmen. Auch wenn es schwerfällt, sich den eigenen Dämonen zu stellen: Wage diesen Schritt, denn nur so kannst du die Suizidgefahr bannen. Die folgenden fünf Tipps helfen dir dabei, zu deinen positiven Gedanken zurückzufinden.
Du fühlst dich lebensmüde und hast keine Energie, etwas zu tun. Gerade jetzt brauchst du aber jemanden, der dir hilft. In der Familie oder im Freundeskreis findest du sicherlich einen Menschen, dem du vertraust. Wenn nicht, gehst du halt direkt zum Therapeuten: Das ist absolut gerechtfertigt. Schließlich gehst du auch zum Hausarzt, wenn du körperliche Beschwerden hast.
Außenstehende erkennen nicht immer, wie es dir geht. Darum ist es wichtig, darüber zu reden. Falls du das Gefühl hast, dass dich niemand versteht – nicht dein bester Freund und auch nicht der Psychotherapeut – kann es trotzdem helfen, deine Gedanken in Worte zu fassen.
Möglicherweise bringt es dir auch etwas, die Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen zu lesen. So stellst du fest, dass du mit deiner Lebensmüdigkeit nicht alleine bist. Mit der Zeit wächst die Hoffnung auf Besserung – einerseits mithilfe der Therapie, andererseits durch die Alltagstipps.
Wer unter depressiven Stimmungen leidet, ist besonders verletzlich und angreifbar. Aber wenn du dich uralt und lebensmüde fühlst, kann dich ein persönliches Coaching unterstützen. Mit einer neuen Perspektive und positiven Glaubenssätzen sind Veränderungen möglich.
Der persönlichen Veranlagung und den schlechten Erfahrungen kannst du wenig entgegenhalten. Doch du kannst bestimmen, wie du darauf reagierst. Selbst deine Schwächen sind nicht nur ein Klotz am Bein. Oft beinhalten sie ein positives Element.
Ein erfahrener Coach findet gemeinsam mit dir deine Stärken heraus. So kannst du dich weiterentwickeln und deine lebensmüden Gedanken bewältigen. Mag sein, dass einige Gedankengänge philosophisch sind und logisch klingen. Das ist aber noch kein Grund, sich von ihnen niederdrücken zu lassen. Genau hier setzt das Coaching an, sodass du deine lebensmüde Phase überwindest und wieder nach vorne blickst.
Ein positives Mindset wirkt sich entscheidend auf deine Lebensqualität und dein Wohlbefinden aus. Ist ja klar: Wenn du motiviert bist, fällt es dir leicht, dein Leben in den Griff zu kriegen. Selbst nach einem großen Verlust ist das möglich.
Aber verleugnest du damit nicht deine Vergangenheit? Nein, denn stetiges Wachstum und Weiterentwicklung gehören zum Leben dazu. Dafür musst du dir nur immer wieder deine eigene Motivation bewusst machen.
Indem du deine positiven Affirmationen aufschreibst, erinnerst du dich daran. Glaub an dich selbst – so wirst du stärker. Das zeigen auch die Erfahrungen von anderen Menschen, die sich früher einmal lebensmüde fühlten.
Eine gute Hilfe aus der Lebensmüdigkeit heraus sind Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen. Diese inspirieren dich dazu, bestimmte Schritte einzuleiten und dich weiterzuentwickeln. So findest du deine Lebensfreude wieder.
In manchen Fällen sind Antidepressiva in Kombination mit einer Therapie die Lösung. Medikamente helfen auch, wenn körperliche Ursachen wie ein verlangsamter Stoffwechsel vorliegen. Die Tief-Phasen verkürzen sich dadurch, und die Hochs geben neue Kraft.
Wenn die Lebensmüdigkeit durch Überlastung ausgelöst wurde, kommen oft Versagensängste und Schuldgefühle hinzu. Meistens steckt Perfektionismus dahinter. In einem solchen Fall ist ein Coaching mit Entspannungsübungen sinnvoll. Auch eine kombinierte Beschäftigungstherapie kann hilfreich sein.
Einige Depressionspatienten versuchen es mit speziellen Therapieformen. Malen und Schreiben gehören zu den kreativen Techniken, die dabei helfen, Suizidgedanken zu überwinden. Dabei können die lebensmüden Gedanken zunächst intensiver werden, aber sie lassen sich besser bekämpfen. Vielleicht kommen dabei seltsame Zeichnungen oder schriftliche Ergüsse heraus – aber auch eine Art Erleichterung.
Falls du in einer größeren Stadt wohnst, kannst du dich vielleicht einer Selbsthilfegruppe anschließen. In der Gemeinschaft fühlst du dich weniger machtlos.
Lass dich nicht von den düsteren Gedanken herunterziehen, sondern überwinde sie. Gib dich nicht der Lebensmüdigkeit hin, sondern stärke deine inneren Kräfte. Dabei helfen dir deine Freunde und Angehörigen. Die positive Einstellung macht dir neue Hoffnung. Bei einem Coaching erkennst du außerdem deine Überzeugung wieder – und deine Motivation. Denn du hast natürlich gute Gründe, weiterzumachen. Wenn deine früheren Lebensziele nicht mehr passen, ist es offensichtlich Zeit für neue Ideen. Mit einer positiven Einstellung fühlst du dich gesünder und genießt dein Leben wie nach einer langen Krankheit. Und die Lebensmüdigkeit? Vielleicht werden dich die negativen Schübe weiterhin begleiten, aber du solltest dich nicht davon beirren lassen.