Kindheitserinnerungen – lass Vergangenes los und heile dein inneres Kind

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Kindheitserinnerungen – lass Vergangenes los und heile dein inneres Kind

Wie erinnerst du dich an deine Kindheit? Fallen dir spannende Gute-Nacht-Geschichten, der Duft selbstgebackener Plätzchen oder die liebevollen Umarmungen deiner Mutter ein? Weißt du noch, wie schön es war, mit deinen Freund*innen im Sandkasten zu spielen? Oder der Besuch im Zoo, wo du Waschbären gestreichelt und Elefanten gefüttert hast?

Sind deine Kindheitserinnerungen schön oder eher traurig? Kindheitserinnerungen zurückzuholen, nennt man in der Psychologie „mentale Zeitreise“. Die Wissenschaft geht davon aus, dass in unserem bewussten Erinnerungsvermögen erst Ereignisse ab dem dritten Lebensjahr gespeichert sind.

Die ersten Jahre unseres Lebens sind für unsere Entwicklung von unschätzbarer Bedeutung.

Kindheitserinnerungen haben einen großen Einfluss auf unser Verhalten. Sie beeinflussen unsere Pläne und Handlungen. Die Schlussfolgerungen, die wir aus dem Erlebtem ziehen, können uns in schwierigen Situationen helfen.

Wie du deine Kindheitserinnerungen bewahrst: 5 Tipps

Kindheitserinnerungen sind bewusste Erinnerungen, die während der ersten Lebensjahre entstehen und im Gedächtnis abgespeichert werden. Eine glückliche Kindheit bildet die Grundlage für Gesundheit und Erfolg im Leben.

Negative Ereignisse können die Kinderzeit trüben. Dennoch ist es möglich, als Erwachsene*r ein glücklicher und erfolgreicher Mensch zu werden. Wir haben fünf Tipps für dich, die dir helfen, deine Kindheitserinnerungen in deinem Herzen zu bewahren:

  1. Sprich mit anderen Menschen über deine Kindheitserinnerungen.
  2. Lege ein Fotoalbum mit deinen Kinderfotos an.
  3. Frage deine Eltern nach besonderen Erlebnissen deiner Kindheit.
  4. Schreibe ein Tagebuch.
  5. Besuche die wichtigsten Plätze deiner Kindheit.

Sprichst du mit anderen Menschen über deine Kindheitserlebnisse? Darüber sprechen, hilft, die Erinnerung wachzuhalten.

Besorge dir ein Fotoalbum oder Fotobuch und bestücke es mit deinen Kinderfotos. Jedes Mal, wenn du die Bilder betrachtest, werden deine Kindheitserinnerungen wieder real.

Verfasse ein Tagebuch. Autobiografische Aufzeichnungen sind ein wichtiges Hilfsmittel. Du erinnerst dich später leichter an Kindheitsereignisse.

Besuche die wichtigsten Plätze deiner Kindheit. Beim Besuch der Grundschule, in der du Lesen und Schreiben gelernt hast, werden Kindheitserinnerungen wach. Der Spielplatz, der Park oder der Teich, wo du früher die Enten gefüttert hast, sind Orte, die dich an Kindheitserlebnisse erinnern.

erinnerung kindheit

Warum Kindheitserinnerungen so wichtig sind

Warum sind Kindheitserinnerungen so wichtig? Die Kindheit prägt uns. Sie legt den Grundstein für das ganze Leben. Kindheitserinnerungen sind kostbar, denn sie holen uns in die heile Welt unserer frühesten Kindertage zurück.

Oft hilft uns die Erinnerung an schöne Erlebnisse in der Kindheit, Stress im Alltag zu bewältigen. Erinnerungen an Ereignisse in dieser Lebensphase beeinflussen:

  • Selbstverständnis
  • Selbstwertgefühl
  • Lebenseinstellung
  • Bindungsfähigkeit

Kindheitserinnerungen der ersten Lebensjahre sind im Unterbewusstsein gespeichert und gelten als unbewusste Erinnerungen. Obwohl sie tief in unserem Inneren verborgen sind, werden innere Überzeugungen und Glaubenssätze durch unser Verhalten und Handeln sichtbar.

Das Selbstverständnis, unsere eigene Einschätzung uns selbst gegenüber, wird durch Kindheitserinnerungen geprägt. Ein gesundes Selbstwertgefühl und eine positive Lebenseinstellung entstehen durch das Einordnen und Verarbeiten von Kindheitserlebnissen.

Von frühester Kindheit an bauen wir Beziehungen auf. Zunächst mit unseren Eltern, später mit Mitschüler*innen und Arbeitskolleg*innen. Kindheitserinnerungen spielen bei unserer Bindungsfähigkeit eine große Rolle.

Meistens sind Erinnerungen an die eigene Kindheit schön, lustig oder angenehm. Allein der Gedanke an Erlebnisse während der Kinderzeit löst wohlig-warme Gefühle aus. Was geschieht jedoch, wenn die Kindheitserinnerungen eher traurig oder gar dramatisch sind? Es hilft, sich mit der Kindheit auseinandersetzen. Du lernst dich dabei selbst kennen und dein Verhalten besser zu verstehen.

Bewusste und unbewusste Kindheitserinnerungen

Kindheitserinnerungen bestehen aus bewussten und unterbewussten Erinnerungen. Zur Kategorie der bewussten Kindheitserinnerungen zählt das Erinnern an Gegenstände und Utensilien. Weißt du noch, mit welchem Spielzeug du am liebsten gespielt hast? Welche Kleidung hast du an deinem Geburtstag, an Weihnachten oder Ostern getragen? Kindheitserinnerungen an Dinge, Situationen, Momente und Ereignisse sind bewusste Erinnerungen.

Zu unterbewussten Kindheitserinnerungen haben wir keinen Zugang. Wir erinnern uns beispielsweise nicht an Situationen und Umstände vor unserem dritten Lebensjahr. Alle Erlebnisse sind im Unterbewusstsein abgespeichert.

Im Erwachsenenalter können unbewusste Kindheitserinnerungen wieder hochkommen. Beispiele dafür sind sogenannte „Trigger“. Bestimmte Reize wie Worte, Gesten, Gerüche, optische Eindrücke oder Beziehungsdynamiken können unbewusste Erinnerungen zutage fördern.

Angenehme Kindheitserinnerungen sind die Grundlage für seelische Stabilität. Hast du in deinen ersten Lebensjahren Liebe und Geborgenheit erfahren? Positive Erinnerungen an die Kindheit legen den Grundstein für:

  • Selbstliebe
  • Selbstbewusstsein
  • Selbstsicherheit
  • Vertrauen
  • Geborgenheit

Negative Kindheitserinnerungen können Verhaltensweisen begünstigen, die du dir vielleicht selbst nicht erklären kannst. Für deine Persönlichkeitsentwicklung sind allerdings beide Arten der Kindheitserinnerungen wichtig.

Deine ersten Schritte, dein erstes Wort: Die schönsten Erinnerungen an deine frühe Kindheit

Wie weit ist eine Zeitreise in die Vergangenheit möglich? Erinnerst du dich noch an dein erstes Wort oder deine ersten Schritte? Vermutlich werden dir deine Eltern manche Fragen über deine Kindheit beantworten.

Kindheitserinnerungen entstehen bereits im Säuglingsalter. Wir können uns jedoch später an den Großteil der Erlebnisse vor unserem siebten Lebensjahr nicht mehr erinnern. Das liegt auch daran, dass unsere Sprache im Alter von bis zu sechs Jahren noch gering entwickelt ist.

Das Erlebte wird daher in Emotionen und Bildern abgespeichert. Wissenschaftlich bezeichnet man das Phänomen, dass wir uns an Ereignisse vor dem Schulalter kaum oder nur lückenhaft erinnern können, als Kindheitsamnesie.

Wie du vergessene Erinnerungen zurückholst: Coaching und Meditation

Unbewusste und längst vergessene Kindheitserinnerungen prägen unsere Glaubensmuster und Verhaltensweisen. Auch wenn wir uns nicht mehr an schöne oder weniger schöne Dinge erinnern, vergisst unser Unterbewusstsein nichts. Negative Kindheitserinnerungen beeinflussen unser Leben sogar im Erwachsenenalter und sind oft die Ursache für:

  • Existenzängste
  • Verlustängste
  • Kontrollverlust
  • Beziehungsunfähigkeit
  • Hilflosigkeit
  • Stressanfälligkeit
  • selbstzerstörerisches Verhalten

Das innere Kind in uns möchte geliebt und wertgeschätzt werden. Um negative Kindheitserinnerungen zu verarbeiten, ist es notwendig, den Kontakt zum inneren Kind herzustellen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das innere Kind zu finden und zu heilen. Eine davon ist ein Coaching, das dein Selbstbewusstsein stärkt. Mit Hypnose-Coaching findest du deinen Zugang zum Unterbewusstsein.

Weitere Optionen, um dich von einer unglücklichen Vergangenheit zu befreien, sind:

  • Gespräche
  • Meditationen
  • Rückführungen

Das innere Kind heilen, Frieden zu schließen und zu verzeihen, hilft bei Selbstzweifeln, Ängsten und Mobbing. Eine geführte Meditation kann den Kontakt zu deinen unbewussten Kindheitserinnerungen erleichtern.

Alte Glaubenssätze loslassen: Heile so dein inneres Kind, indem du verzeihst und Altes loslässt

Der Begriff „das innere Kind“ steht sinnbildlich für eine bestimmte Betrachtungsweise innerer Erlebniswelten. Das vor allem in der Psychologie verwendete Modell wurde durch die Wissenschaftler John Bradshaw, Margeret Paul und Erika Chopich geprägt. Sie gehen davon aus, dass Kindheitserfahrungen unsere Verhaltensweisen sowie unser Denken, Erleben und Fühlen im Erwachsenenalter beeinflussen.

Willst du dich von negativen Kindheitserinnerungen und destruktiven Verhaltensweisen lösen? Dann heile dein inneres Kind, indem du verzeihst!

Schattenkind und Sonnenkind

Das innere Kind besteht aus zwei Hälften, einem Schattenkind und einem Sonnenkind – so beschreibt Bestseller-Autorin Stefanie Stahl das innere Kind in ihrem Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“. Das Schattenkind wird mit negativen Glaubenssätzen über sich selbst in Verbindung gebracht. Negative Glaubensmuster sind limitierend. Sie schränken dich in deinem Leben ein.

Im Schattenkind befinden sich Anteile, die mit Angst, Schmerz, Trauer, Wut oder Hilflosigkeit verbunden sind. Dazu zählen Kränkungen, die dich seit deiner Kindheit seelisch belasten.

Das Sonnenkind ist durch positive Erfahrungen geprägt. Es darf glücklich sein und an sich selbst glauben. Die meisten Menschen haben an ihre frühen Lebensjahre gute und weniger gute Kindheitserinnerungen.

Dein inneres Kind erfährt Heilung, wenn du lernst, mit Kränkungen und belastenden Ereignissen umzugehen. Stelle dich deiner Vergangenheit. Befreie dich vom seelischen Ballast, den du schon dein ganzes Leben mit dir herumschleppst.

Lasse Gefühle wie Traurigkeit, Angst und Wut zu. Das wirkt befreiend. Trauere nicht Dingen hinterher, die du in deiner Kindheit nicht hattest. Plane lieber eine glückliche Zukunft.

Sprich deinem inneren Kind gut zu. Tröste es mit liebevollen Worten. Hinterfrage negative Verhaltensmuster. Stärke deine Selbstannahme und Selbstliebe. Lasse alte Glaubenssätze los und verzeihe allen, die sich unbeabsichtigt gekränkt haben!

Fazit

Kindheitserinnerungen sind wichtig, denn sie prägen unsere Lebenseinstellung, unser Verhalten und Handeln. Während positive Erinnerungen stark machen, können negative Erinnerungen unser Leben belasten.

Mit Coaching und Meditation können längst vergessene Kindheitserinnerungen zurückgeholt und verarbeitet werden. Das innere Kind wird geheilt, indem du alte Glaubenssätze einfach loslässt!

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