Was denken die anderen wohl über mich? Wenn dich diese Frage häufig beschäftigt und du dich darüber ärgerst, dass du dich von den Meinungen deines Umfelds von wichtigen Entscheidungen abhalten lässt, dann wird der nachfolgende Artikel aufschlussreich für dich sein.
Wie wird es mir gleichgültig, was andere über mich denken? Das ist in der Tat gar nicht so leicht und muss auch nicht dein primäres Ziel sein. Wir leben in einer Gemeinschaft zusammen, die miteinander interagiert. Es liegt in der Natur von uns Menschen, dass wir möglichst gut integriert sein wollen. Schließlich war ein Ausschluss aus der Gruppe in den Anfängen der Menschheit gleichbedeutend mit dem Tod.
Heute geschieht dir – zumindest physisch – selbstverständlich nichts dergleichen mehr, wenn du in der Gesellschaft aneckst. Trotzdem ist der Wunsch, dazuzugehören und zu gefallen, fest in uns Menschen verankert. Verspürst du jedoch Unzufriedenheit, weil dein Wunsch nach Akzeptanz und Anerkennung im Widerspruch zu deinen eigentlichen Wünschen steht, kannst und solltest du an deinem Selbstbewusstsein arbeiten.
Ein weiterer Grund, warum dir wichtig ist, was andere über dich denken, ist die Bestätigung deines (positiven) Selbstbilds. Sind Selbstbild und Fremdbild konform, geht es dir gut. Besteht hingegen eine Diskrepanz zwischen Fremd- und Eigenwahrnehmung, was im Grunde genommen bedeutet, dass du dich ausgegrenzt und missverstanden fühlst, kann psychischer Leidensdruck entstehen.
„Ich frage mich ständig, was andere über mich denken und habe mich dabei irgendwie selber verloren. Eigentlich weiß ich gar nicht mehr, wer ich wirklich bin und was ich möchte.“ Wenn es dir so ergeht, bist du nicht allein. Durch gezielte Selbstreflexion kannst du jedoch wieder zu dir selber finden. Keine Sorge, das ist wesentlich unkomplizierter, als es vielleicht im ersten Moment klingen mag.
Selbstreflexion bedeutet im Grunde genommen lediglich, die eigenen Glaubenssätze und Handlungen zu hinterfragen und zu analysieren: Warum hast du in einer bestimmten Situation so gehandelt oder dich auf eine bestimmte Weise geäußert? Hast du wirklich das gesagt und gemacht, was du wolltest oder was du glaubst, das man von dir erwartet hat?
Je öfter du dich selbst reflektierst, umso einfacher wirst du deine Überzeugungen von den gesellschaftlichen Erwartungen differenzieren können. Zu wissen, welche Meinungen du wirklich vertrittst und was dir im Leben wichtig ist, ist der erste Schritt, damit du irgendwann sagen kannst: „Mir ist es egal, was andere über mich denken.“
Wenn du noch einen Schritt weitergehen möchtest, kannst du neben der Selbstreflexion zusätzlich einen Persönlichkeitstest durchführen. Achte jedoch darauf, dass du keinen beliebigen Onlinetest durchführst – diese sind meist eher zu Spaßzwecken gedacht -, sondern einen wissenschaftlichen fundierten Test aus einer seriösen Quelle. Nachfolgend haben wir eine Übersicht bekannter Tests für dich zusammengefasst:
„Was andere über mich denken, ist mir egal.“ Um dieses Ziel zu erreichen, führt kein Weg am Thema Selbstakzeptanz vorbei. Abwertende Äußerungen oder negative Meinungen verletzen dich nämlich nur dann, wenn sie in eine persönliche Wunde treffen und du dich im Grunde unsicher fühlst. Würdest du dich hingegen annehmen und deine Meinung voller Überzeugung vertreten, wäre dir die Meinung anderer Menschen gleichgültig.
Sei dir jedoch bewusst, dass Selbstakzeptanz ein Lernprozess ist. Insbesondere wenn du bisher mit starken Selbstzweifeln gekämpft hast, kann es eventuell eine Weile dauern, bis du am Ziel bist. Die nachfolgenden Tipps können dich dabei unterstützen.
„Ich grübele die ganze Zeit darüber nach, was andere über mich denken …“ In diesem Fall kann ein gezielter Gedankenstopp helfen. Sobald du ins Grübeln gerätst, sagst du ganz laut Stopp und unterbrichst die negative Gedankenspirale. Auf diese Weise können sich Selbstzweifel nicht so leicht verfestigen, was wiederum den Prozess der Selbstakzeptanz wirksam unterstützt.
Immer misslingt dir alles und du bekommst ständig herablassende Kommentare zu hören? Wenn du bereits davon überzeugt bist, dass die ganze Welt sich gegen dich verschworen hat, wirst du vermutlich in jeder beliebigen Situation eine Bestätigung dafür finden. Deine Wahrnehmung ist bereits darauf konditioniert.
Die gute Nachricht lautet: Diese Konditionierung funktioniert auch umgekehrt. Wie wäre es, wenn du davon ausgehst, dass du gemocht wirst und Erfolg hast? In diesem Fall werden dir plötzlich viel mehr Dinge in deinem Alltag auffallen, die positiv sind.
Versuche, in der Gegenwart zu leben und Momente bewusst wahrzunehmen. Du kannst weder ändern, was gestern gewesen ist noch beeinflussen, was morgen sein wird. Du bist jedoch sehr wohl in der Lage, heute basierend auf deinen bisherigen Erfahrungen die beste Entscheidung für dich zu treffen. Fühlst du dich mit deinen Entscheidungen wohl, wächst deine Selbstakzeptanz.
„Ich habe einen Fehler gemacht und sorge mich nun, was andere über mich denken könnten …“ Oftmals geht man mit sich selbst sehr hart ins Gericht. Frage dich in solchen Situationen, ob du einem guten Freund gegenüber ebensolche Vorwürfe erheben würdest. Behandle dich selbst wie deinen besten Freund und sprich dir Mut zu, so wie du es bei einem Freund machen würdest.
Nutze Coachings, um dem Grund auf die Schliche zu kommen, warum dir so wichtig ist, was andere über dich denken. In einem Coaching stellt der Coach dir Fragen, um dich Schritt für Schritt an die wahre Ursache zu führen. Denn das ist definitiv ein altes Thema, das dich womöglich seit deiner Kindheit und begleitet und das sich im Hier und Jetzt immer wieder zeigt. Das Leben klopft an, um dich zu fragen, ob du so weitermachen möchtest wie bisher. Oder bist du bereit, an deinen alten blockierenden Glaubenssätzen zu arbeiten? Dafür ist ein Coaching ideal.
„Sollte es mir nicht gleichgültig sein, was andere über mich denken?“ In gewisser Weise ja, allerdings bedeutet dies keinesfalls, dass du nicht mehr an dir arbeiten solltest. Wichtig ist jedoch, dass du dich nicht von willkürlichen oder bewusst verletzenden Meinungen beeinflussen lässt, sondern einen vertrauten Menschen um konstruktives Feedback bittest.
Um wen es sich dabei handelt, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass diese Person bereit ist, dir ihre ehrliche Meinung zu sagen, ohne dabei übergriffig zu werden. Es geht nicht um niederschmetternde Kritik, sondern um konstruktive Anregungen, wie du an deinen persönlichen Defiziten arbeiten kannst. Im Umkehrschluss musst du natürlich bereit sein, diese Anregungen anzunehmen.
„Was andere über mich denken, verletzt mich manchmal ziemlich.“ Kennst du das? Hier hilft es nur, dich innerlich abzugrenzen. Was andere über dich denken, sagt häufig viel mehr über sie selbst aus als über dich. Eine negative Äußerung spiegelt die Ängste, Glaubenssätze und Überzeugungen deines Gegenübers wider. Dies hat nichts mit dir persönlich zu tun.
„Was kann ich noch unternehmen, damit mir egal wird, was andere über mich denken?“ Darüber hinaus ist es hilfreich, dir zu sagen, dass dich die Gedanken anderer schlichtweg nichts angehen. Wenn jemand eine schlechte Meinung von dir hat, ist das sein Problem und nicht deines. Du wirst die Gedanken eines anderen Menschen niemals ändern können. Dies zu akzeptieren, verschafft dir inneren Frieden.
„Was andere von mir denken, hält mich davon ab, mein wahres Selbst zu zeigen.“ Wenn du dich in dieser Aussage wiederfindest, hilft ein schrittweises Vorgehen. Versuche zuerst im kleinen Rahmen deine persönliche Meinung zu vertreten. Stehe dazu, wenn du eine bestimmte Musikrichtung oder einen Film magst, der nicht dem Mainstream entspricht. Gelingt dir dies, arbeitest du dich zu wichtigeren Themengebieten hoch.
Als Nächstes könntest du versuchen, im Freundes- und Familienkreis deine Ansichten zu vertreten. Um welche Themen es sich handelt, ist hierbei zweitrangig. Denke immer daran: „Je mehr Routine ich bekomme, umso gleichgültiger wird es mir, was andere über mich denken.“ Im Laufe dieses Lernprozesses wird es dir irgendwann gelingen, in jeder Situation für dich einzustehen.
Was andere über dich denken, kann dir erst dann gleichgültig sein, wenn du von dir und deinen Ansichten überzeugt bist. Weiterhin gehört dazu, dass du dich selbst mit all deinen Schwächen und Fehlern zu akzeptieren lernst. Nur durch Selbstakzeptanz wird deine seelische Wunde bestehend aus Selbstzweifeln geschlossen, die durch negative Kommentare ansonsten immer weiter geschürt wird.
Um Selbstakzeptanz zu erreichen, musst du natürlich deine wahre Persönlichkeit kennen. Nicht selten kommt es vor, dass Menschen, die sich jahrelang angepasst haben, gar nicht mehr wissen, wer sie wirklich sind und was sie wollen. Trifft dies auf dich zu, möchten wir dir unseren wissenschaftlich fundierten DISG-Persönlichkeitstest empfehlen. Die Durchführung ist kostenlos.
Der DISG-Test differenziert zwischen vier verschiedenen Persönlichkeitstypen und setzt ihr Kommunikationsverhalten in Relation zueinander. Im Vergleich zu anderen Tests ist er unkompliziert anwendbar und leicht verständlich. Der DISG-Test unterstützt dich dabei, dein eigenes Verhalten zu verstehen und deine Stärken auszuschöpfen.